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Aus nach spannendem Pokal-Fight

Hand aufs Herz: man hatte seine Bedenken vor dem gestrigen Pokalspiel. 12 (!) Spieler aus dem ersten Kader waren entweder verletzt, gesperrt oder einfach nicht verfügbar. Interimtrainer Fabio Gaspar und Co-Trainer Taras Senkiv mussten ihren Kader also mit Spieler der zweiten Mannschaft komplettieren. Diese schwierigen Voraussetzungen störte die Fans aber nicht, dem Spiel einen Besuch abzustatten, denn über 265 Zuschauer waren gestern Nachmittag im schönsten Stadion des Landes.

Nach nur 24 Minuten schienen alle Hoffnungen bereits verloren, denn Gilles Bettmer von der UNK schoss innerhalb von nur 8 Minuten einen Doppelpack. Zu diesem Zeitpunkt der Partie glaubte wahrscheinlich kein einziger Zuschauer an ein Comeback der Moselaner. Doch genau das taten die elf Jungs auf dem Rasen. Gegenseitiges Motivieren stand an der Tagesordnung und keiner liess den Kopf hängen. Vor den beiden Käerjénger Toren gab es nämlich 3 gute Möglichkeiten für die Blauen und man wusste, dass mehr drin war und man auch mit einer B-Mannschaft das Team vom Biff bezwingen konnte. So steckte man den Kopf nicht in den Sand und nach Vorarbeit von Lauer fasste sich Spinelli ein Herz und zog aus über 20 Metern ab. Sein Schuss konnte der Käerjénger Keeper nicht ganz genau parieren und so stand es auf einmal nur noch 1-2. Die Fans, angetrieben von einer lautstarken UMM (die Grevenmacher Ultras), konnten sich nicht mehr zurückhalten und peitschten die Jungs weiter nach vorne. Die Mannschaft nutzte diesen Support positiv aus und spielte weiter nach vorne. Hinten liess man zu diesem Zeitpunkt nichts mehr zu. Bei einem Pausenstand von 1-2 ging es dann für beide Teams in die Kabine.

Kurz nach Wiederanpfiff waren die Fans dann nicht mehr im Zaum zu halten. Lauer passte rechts auf Reckovic, dieser platzierte einen starken Schuss in die rechte Ecke des Tores und es stand 2-2! Die Jungs hatten sich für ihren Einsatz belohnt, doch die Freunde wehrte nicht lange. Vier Minuten später, also in der 55′, foulte Bobby Jiang, der für Popescu im Tor stand, einen Käerjénger Spieler unnötig und der Unparteiische hatte nur eine Wahl: er zeigte auf den Elfmeterpunkt. Bourgeois verwandelte diesen dann anschliessend und die UNK führte mit 2 zu 3. Doch auch diesmal reagierten die Spieler des CSG gut und man wollte zurück ins Spiel. Torchancen gab es wiederum einige, alleine Lauer hätte die Partie drehen können, doch das Glück war gestern leider nicht auf seiner Seite. Die Spannung hielt bis zur letzten Sekunde und allen Zuschauern wurde ein richtig intensives Pokalspiel geboten. Es blieb aber leider beim 2-3. 

Man kann nur stolz auf diese junge Mannschaft und auf deren Leistung sein. Mannon, Rastoder, Thill, Dos Santos & Lickes konnten gestern das erste Mal ihre Erfahrungen bei der ersten Mannschaft sammeln, Ahmeti und Weisgerber spielten auch erst ihr drittes und zweite Spiel bei den ‚Grossen‘. Und auch die Leistung aller anderen Spieler war eine klare und positive Wende im Gegensatz zum Spiel gegen Bartringen. Jetzt liegt der Fokus auf der Meisterschaft. Am Sonntag steht ein Auswärtsspiel beim CS Oberkorn an, bevor CeBra in zwei Wochen ‚op Flohr‘ gastiert. 

Weiter, immer weiter!  

Der CSG und Zaritski gehen getrennte Wege

Der Vorstand des CSG teilt mit, dass der CS Grevenmacher und Mikhail Zaritski die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung beenden und ab sofort getrennte Wege gehen. Taras Senkiv und Fabio Gaspar übernehmen vorläufig. 

Der CSG studiert verschiedene Portfolien und wird den Nachfolger von Zaritski in den nächsten Tagen bekannt geben. 

Wir bedanken uns bei Mikhail und wünschen ihm alles Gute für seine Zukunft!

Desaströser Nachmittag

Als CSG-Berichterstatter gab es schon leichtere Aufgaben und schönere Tage. Heute fehlen mir aber leider die notwendigen Worte. Ich gebe trotzdem mein Bestes, blicke zurück auf 90 katastrophale Minuten, lege mich schlafen und hoffe, dass alles nur ein Traum war…

Die 215 Zuschauer freuten sich bei schönem Herbstwetter auf den 8. Spieltag der Liga. Sporting Bertrange, Tabellendritter, war zu Besuch und machte auch direkt klar, dass dies heute kein leichtes Spiel sein würde. Sportlich gab es in der ersten Halbzeit auf beiden Seiten nicht viel zu bieten. Es war ein gegenseitiges Abtasten, das von vielen Fehlpässen, Fouls und Desorganisation geprägt war. Dazu kamen dann noch Verletzungen. Bartringen musste in der 27′, der CSG dann in der 32′ verletzungsbedingt wechseln. Seitens der Moselaner war es der bislang beste Torschütze, Daniel Fasui, der nicht mehr weitermachen konnte und vom jungen Luca Weisgerber ersetzt werden musste. Man notierte keine erwähnenswerte Torchance in der ersten Hälfte, doch zwei rote Karten konnte man kurz vor dem Pausenpfiff noch aufschreiben: Vitali für Bartringen und Goncalves für den CSG sahen nach reziprokem Provozieren glatt rot. Keiner verstand die Entscheidung so richtig, doch beide Spieler gingen ohne nachzufragen in die Kabine. Der Weg für alle anderen Spieler in die Kabine wurde dann durch Rangeleien auf beiden Seiten verlängert… man konnte sich also richtig auf die zweite Halbzeit freuen.

Die zweite Halbzeit war dann die entscheidende. Bartringen erarbeitete sich Torchancen und in der 49. Minute wurde ein ungefährlicher Weitschuss dann von Popescu selbst ins Tor abgedriftet. Offensiv tat man sich seitens des CSG sehr schwer, richtige Gelegenheiten gab es keine und von Reaktion auf das Gegentor konnte man nicht reden. Als Fan von Grevenmacher tat man sich schwer, ein Spielsystem zu erkennen und nur selten gab es Spielzüge nach vorne, doch je später es wurde, desto häuften sich die Fehler, die Nervosität und die Unpräzision im Spiel. Fünf Minuten vor Schluss machte Sporting Bertrange den Deckel drauf. Sowohl in der 86′ als auch in der ersten Minute der Nachspielzeit konterte man den CSG schön aus um dann auf 0-2 und schlussendlich 0-3 zu erhöhen. Zur Krönung des Tages sah Hamzic dann in der 92′ noch gelb-rot.

Vierte Niederlage im achten Spiel. Das sah man als Anhänger des ‚Maacher Traditionsvereins nicht kommen. Nächsten Sonntag findet ‚op Flohr‘ die Coupe de Luxembourg statt. Dann ist die UN Käerjeng zu Besuch. Eine Woche später gibt es das Auswärtsspiel beim CS Oberkorn.

Erster Auswärtssieg der Saison

Die ‚Maacher Zuschauer waren beim Derby im ‚Stade op Biirk‘ in Mensdorf ganz klar in Überzahl. Man wollte die Mannschaft zum ersten Auswärtssieg der Saison peitschen. Das Derby gegen den FC Syra kam also ganz gelegen, da die Derbys gegen Remich und Wormeldingen klare Angelegenheiten für uns waren.

Man wird es vermutlich nicht glauben, wenn man nicht selbst dabei gewesen ist. In den ersten 13 Minuten der Partie konnte man seitens des CSG 8 (!) Torchancen verbuchen, teilweise sehr gute. Doch immer wieder scheiterte man entweder am Torwart oder man platzierte den Abschluss nicht genau genug. Mensdorf erholte sich ab der 20. langsam von der fulminanten Druckphase der Moselaner, doch eine richtige Torchance hatten die Gelben nicht. Mit einem sehr glücklichen 0 zu 0 für die Hausherren ging es dann in die Kabine.

Die zweite Halbzeit war eine Kopie der ersten. Der CSG kam hochmotiviert aus der Pause und erarbeitete sich wieder Torchancen. In der 51. Spielminute gab es dann endlich für die fast 100 mitgereisten Fans einen Grund zum Jubeln: nach einem Chaos im Sechzehner konnte Mirco Kips schlussendlich das Führungstor erzielen. Danach folgten weitere Grosschancen, jedoch fehlte es immer wieder an Präzision. Amar Rastoder bekam dann 10 Minuten vor Schluss noch glatt rot; er soll einen gegnerischen Spieler beleidigt haben. Doch auch zu 10 Mann ging es nur in eine Richtung. Kurz vor Schluss mussten die ‚Maacher Fans dann doch noch den Atem kurz anhalten: Mensdorf hatte die erste nennenswerte Torchance des Spiels, doch Popescu parierte grandios. Grevenmacher gewinnt und klettert auf den fünften Platz in der Tabelle. 

Der CSG hatte heute alles im Griff, nur die Effizienz darf und muss man kritisieren. Mit 12 Punkten auf dem Konto konzentriert man sich jetzt auf das nächste Spiel nächsten Sonntag. Dann ist der Sporting Bertrange zu Besuch im schönsten Stadion der Welt. Bei einem Sieg könnte man die Bartringer überholen. 

Auf diesem Weg wünscht der CSG seinen beiden Junioren-Spielern, Arian Schmitt und Joe Crelo eine schnelle Genesung. Beide Spieler wurden gestern nach einer schweren Verletzung beim Spiel in Diekirch ins nächstgelegene Krankenhaus gefahren. Mittlerweile geht es beiden wieder gut. 

Kampfgeist wird nicht belohnt

Zu allererst ein riesiges Kompliment an unsere Zuschauer. Egal bei welchem Wetter, egal in welcher Liga – Ihr seid immer da und unterstützt unsere Jungs. Die luxemburgische Stadien wären ohne euch langweilig und still. Ihr seid mit Abstand die Besten!

Weit über 60 Fans aus Grevenmacher waren heute in Izig anwesend. Man erwartete eine schwierige Partie gegen den Tabellenzweiten, doch es sollte an die Leistung von Mittwoch angeknüpft werden. 

Der CSG war klar überlegen und dominierte die ersten 20 Minuten mehr als deutlich. Zwei Hundertprozentige resultierten aus dieser Phase: Schott war alleine vor dem Torhüter, sein Schuss war aber zu unpräzise und ging über die Latte. Kurze Zeit später war es Hamzic, der sein Glück versuchte. Sein starker Linksschuss ging aber ins Aus. Fasui, der am Mittwoch noch drei Tore schoss, wurde dann mit gelb-rot vom Platz verwiesen. Er foulte einen gegnerischen Spieler unglücklich, bekam dann wegen Meckerei direkt die zweite Gelbe dazu. Die Entscheidung schien hart und unfair. Doch es war nicht die einzige mehr als fragwürdige Situation des Nachmittags. Der Schiedsrichter, auch Unparteiische genannt, blieb bei seiner Meinung und schickte Fasui in die Kabine. Der CSG steckte dies aber gut weg und versuchte weiterhin alles, ein Tor zu erzielen. Doch wie auch gegen Wormeldingen konnte man sich nicht belohnen. 

Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit erzielte Izig gegen den Verlauf des Spiels das 1-0. Ein Tor, das aus dem Nichts kam. Doch auch nach dem Führungstreffer der Gastgeber war der CSG weiter im Spiel und wollte zurück in die Partie. Wenn nicht Izigs Torhüter parierte oder unsere Schüsse knapp neben das Tor gingen, kam Pech dazu und die Chancen wurden vom Aluminium abgeprallt. 15 Minuten vor Schluss köpfte Izigs Stürmer dann zum 2-0 ein; die Entstehung des Tores war aber wiederum zu hinterfragen, denn der Flankengeber schien beim Annehmen des Balles deutlich im abseits. Das 2-0 war dann auch das Schlussresultat.

Unsere Jungs haben heute richtig gekämpft und hätten sogar zu zehnt die 3 Punkte in Izig verdient. Leider war es nicht der Fall und man hofft die ersten Auswärtspunkte der Saison nächste Woche in Mensdorf zu holen.