Niederlage in letzter Sekunde gegen Ettelbrück

Nach einer relativ schlechten Leistung in Canach wollten die Spieler in Blau im heimischen Stade op Flohr natürlich die 3 Punkte behalten.

In der Anfangsphase tasten sich beide Teams erst einmal ab, ohne wirklich ein Risiko einzugehen. Nach 16 Minuten ist es mit dem Abtasten jedoch vorbei. Nach einem groben Fehler im Spielaufbau kamen die Gäste in den Strafraum und nach einem kleinen Durcheinander in der Nähe des 5 Meter-Raums wurde der Ball zurückgespielt, Teitgen versuchte den Ball zu klären, jedoch stellte ein Spieler von Ettelbrück den Körper dazwischen und es gab Elfmeter.
Den fälligen Elfmeter konnte Pleimling zur Ecke abwehren. Die Ecke wurde gut hereingetreten, der Abschluss war zum Glück eher misslungen und Teitgen konnte auf der Linie klären.
Die Gäste drückten weiter und in der 41. Minute half zuerst die Latte, den Nachschuss konnte Pleimling sehr stark abwehren.
Während der ersten Halbzeit bat der Schiedsrichter bei sommerlichen Temperaturen zu einer Trinkpause und durch diese wurde natürlich ein bisschen nachgespielt. In der 47. Minute konnte Jücker durch guten Körpereinsatz eine letzte Ecke vor dem Pausentee herausholen. Kurz spielte diese Ecke kurz auf Ribeiro. Dessen Flanke kam sauber in den 5 Meter-Raum, wo Schömann wartete und zum 1-0 für die Moselaner traf. Etzella konnte noch eine Flanke in den Strafraum schlagen, die jedoch zu weit ging und aufs Tor flatterte. Pleimling hatte keine Probleme den Ball vor der Linie herunterzupflücken und es ging mit 1-0 in die Pause.

Auch nach der Pause drückte Ettelbrück weiter und der CSG musste dagegenhalten. In der 67. Minute schlugen die Gäste eine verunglückte Flanke aus dem rechten Mittelfeld, zentral kurz vor den Strafraum der Hausherren. Schömann verschätzte sich, Teitgen kam wie bereits in der ersten Halbzeit eine Fusslänge zu spät und traf statt dem Ball den Spieler von Ettelbrück kurz vor der Linie. Die Gäste hofften auf eine Entscheidung auf Notbremse, das wäre in diesem Fall jedoch zu viel gewesen.

In der 71. Minute hatte der CSG einen Eckball, der auf den 16er zurückgespielt wurde, wo Ribeiro wartete. Sein Schuss wurde von einem Spieler von Ettelbrück in der Drehung wohl mit dem Oberarm abgewehrt, sicher sehen konnte man es jedoch nicht. Der Schiedsrichter stand genau daneben und zeigte sofort „weiterspielen“ an. Dies taten die Gäste auch, der Ball wurde umgehend ins Mittelfeld herausgeschlagen, wo sich ein Stürmer von Ettelbrück auf den Weg machte und von Teitgen umgerempelt wurde. Nur 4 Minuten nach seiner Verwarnung war somit mit Gelb-Rot Schluss für ihn an diesem Tag.

Der Trainer musste reagieren und brachte umgehend Semedo für Kurz, um die Abwehrreihe wieder zu vervollständigen. Nach Wiederanpfiff kam Ettelbrück zu einer Flanke von der linken Seite, Semedo verlängerte unglücklich per Kopf auf die rechte Seite, wo sich ein Spieler von Ettelbrück heranschlich. Dieser schoss den Ball sofort scharf und flach in den 5 Meter-Raum, wo Becker klären wollte, den Ball jedoch unglücklich ins eigene Tor abfälschte und es stand 1-1.
In der 79. Minute schickte Semedo mit einem sehr guten Pass in den freien Raum Haas in den Strafraum, dieser legte gut in die Mitte auf Lauer, aber dessen Schuss wurde in letzter Sekunde abgefälscht und der Ball ging über das Tor. Die anschließende Ecke war harmlos.
In der 88. Minute sah auch Betreuer Hermann die Gelbe und gleich die Gelb-Rote Karte.
In der 90. Minute hatte Etzella durch eine Doppelchance die große Chance das Spiel zu drehen, doch Pleimling konnte mit einem guten Reflex abwehren und den Nachschuss fälschte Becker zur Ecke ab.

Der Schiedsrichter hatte bereits auf die Uhr geschaut als die 98. Minute lief. Ein Schuss von Ettelbrück wurde von der Abwehr abgefälscht und der Ball flog in Richtung Torauslinie an der rechten Strafraumgrenze. Pleimling eilte hin und hielt den Ball im Spiel, wie auf den Bildern zu sehen, knapp einen Meter vor der Torauslinie! Der Linienrichter, der freie Sicht hatte, da er unmittelbar an dieser Linie stand, entschied jedoch auf Eckball. Diesen wollte der Schiedsrichter dann auch noch ausführen lassen. Heraus kam eine weitere Ecke, die er auch noch ausführen ließ. Diese konnte der CSG klären. Der Schiedsrichter hätte somit abpfeifen können. Dies tat er nicht und gab den Gästen noch einmal die Möglichkeit in Führung zu gehen, was dann auch passierte. Nach dem anschließenden Feiern und einer gelben Karte gegen Pleimling, weil er den Linienrichter auf dessen Fehler aufmerksam machte, pfiff er das Spiel noch einmal an, um dann sofort abzupfeifen. Nach dem Schlusspfiff sah auch Co-Trainer Pereira noch die glatt Rote Karte.

Ohne die gute Leistung von Ettelbrück und den verdienten Sieg infrage stellen zu wollen, so kann man sich dennoch fragen, ob man in der Schlussphase des Spiels hier nicht um einen Punkt gebracht worden ist.