Kategorie: News

Weiterer Neuzugang in der Abwehr

Der CS Grevenmacher stellt heute seine bereits 3. Verstärkung in der Abwehr vor.

Vom FC Rodange 91 wechselt Marco Antonio De Freitas Semedo an die Mosel.
Der 35-Jährige erlernte das Fußballspielen in Portugal.
Zur Saison 2012/2013 wechselte Marco nach Luxemburg zum Ligakonkurrenten FC Jeunesse Canach. Dort spielte er bis zur Saison 2017/2018.
Seit Juli 2018 war er in Diensten von Rodange und wechselt nun nach fünf Jahren zum CS Grevenmacher.

Insgesamt kommt Marco auf 145 Einsätze in der BGL Ligue und 79 in der Éierepromotiun.
3 mal ist er bereits gegen seinen zukünftigen Verein aufgelaufen, jedes Mal gewann der CS Grevenmacher.

Wir wünschen Marco viel Erfolg für die Saison 2023/2024.

Auch das Mittelfeld wird verstärkt

Auch im Mittelfeld gibt es beim CS Grevenmacher noch Handlungsbedarf. Heute können wir die Ausleihe von Romain Contessa bestätigen.

Der 26-Jährige Franzose kommt von der Union Remich-Bous die Mosel entlang zum CSG.
Seine Jugend verbrachte er in Frankreich ehe er zur Saison 2019/2020 zum FC Jeunesse Canach wechselte.
Dort war er während drei Saisons in der Éierepromotioun und bei der Reserve im Einsatz.
Auch mit dem neuen Trainer Patrick Oliveira hat Romain bereits Erfahrungen gesammelt, als dieser als Co-Trainer in der Saison 2021/2022 in Canach war.
Bei Remich-Bous kam er in der letzten Saison auf 29 Einsätze und konnte 2 Tore erzielen sowie 4 vorbereiten.

Wir wünschen Romain eine erfolgreiche Saison 2023/2024 in den Farben

Weiterer Neuzugang im Sturm

Neben Rückkehrer Yannick Lauer hat der CS Grevenmacher mit Marc-André Jücker einen weiteren Stürmer verpflichtet.

Der 28-Jährige kommt vom FC Hochwald Zerf an die Mosel. In der abgelaufenen Saison gelangen ihm in der Rheinlandliga in 32 Einsätzen 8 Tore und 3 Vorlagen.
Zuvor spielte er in der 2. Mannschaft von Eintracht Trier. In der Saison 2021/2022 konnte er in 15 Spielen 32 mal einnetzen.
Frühere Stationen waren nach der A-Jungend des 1. FC Saarbrücken, der 1.FC Reimsbach und der SV Mettlach.

Wir wünschen Marc-André viel Erfolg und viele Tore in der Saison 2023/2024.

Weitere Verstärkung für die Abwehr

Mit Nelson Mendonca Ribeiro kann der CS Grevenmacher seine 2. Verstärkung für die Verteidigung vorstellen.

Ausgebildet beim FC Etzella Ettelbrück, gelang dem heute 22-Jährigen zur Saison 2019/2020 den Sprung in die erste Mannschaft.
Für die Rückrunde 2020/2021 wurde er an den FC Sporting Mertzig ausgeliehen bevor er zur Saison 2021/2022 zum FC Victoria Rosport wechselte.
In dieser Saison reichte es jedoch nur zu 2 Kurzeinsätzen in der BGL-Ligue und einem Spiel der Coupe de Luxembourg in welchem ihm auch ein Tor gelang.
In der letzten Saison wurde er wieder an den FC Sporting Mertzig ausgeliehen. Er konnte sich durchsetzen und erzielte in 29 Einsätzen auch noch 4 Tore und bereitete 8 weitere vor.
Für die Saison 2023/2024 wird Nelson somit von der Sauer an die Mosel ausgeliehen.

Wir wünschen Nelson viel Erfolg im Dress des CS Grevenmacher.

Verstärkung für die Abwehr

Der CS Grevenmacher freut sich, mit Brian Branquinho, eine Verstärkung für die Verteidigung präsentieren zu können.

Der 21-Jährige hat das Fußballspielen bei der Jugend des F91 Dudelange gelernt.
Zur Saison 2021/2022 wechselte Brian zur US Mondorf. Dort absolvierte er 10 Spiele für die 2. und 2 Spiele für die 1. Mannschaft.
Die Saison 2022/2023 begann er bei der 2. Mannschaft der Entente Mondorf-Schengen, bevor er zur Rückrunde an den FC Luxembourg City ausgeliehen wurde. In 7 Spielen gelangen ihm als Verteidiger dort auch 4 Tore.
Nun also zieht es ihn, auf Leihbasis, wieder an die Mosel wo er den verbliebenen Verteidigern Becker, Haas, Teitgen, Sehovic und Teitgen Konkurrenz machen möchte.

Wir wünschen Brian viel Erfolg für die Saison 2023/2024.

Ein Altbekannter kehrt zurück

Nach einem Jahr bei RW Wittlich kehrt Stürmer Yannick Lauer zum CS Grevenmacher zurück.

In der Saison 2019/2020 schnürte Yannick zum ersten Mal die Fußballschuhe op Flohr. Im Aufstiegsjahr 2021/2022 kam er in 22 Sätzen auf 26 Tore und 9 Assists.
In Wittlich gelangen ihm bei 29 Einsätzen 35 Tore und 17 Assist.

Nun wird Yannick seine Treffsicherheit eine Klasse höher unter Beweis stellen. Wir wünschen ihm eine erfolgreiche und verletzungsfrei Saison 2023/2024.
Welcome Back

Nach der Saison ist vor der Saison

Der CS Grevenmacher hat, mit einem Sieg in Steinsel und einem gleichzeitigen Unentschieden von Junglinster, in extremi am letzten Spieltag den Klassenerhalt in der Éierepromotioun gesichert. Wir bedanken uns noch ein Mal bei allen Spielern, den Trainern sowie dem gesamten Staff, den freiwilligen Helfern und vor allem bei den Fans und Sponsoren für die Unterstützung des Vereins in der vergangenen Saison, welche diesen Klassenerhalt möglich gemacht haben.

Bereits seit längerer Zeit stand fest, dass unabhängig von der Ligazugehörigkeit Patrick Oliveira Carvalho Cheftrainer des CSG für die Saison 2023/2024 sein wird.

Mittlerweile sind alle Gespräche mit den aktuellen Spielern abgeschlossen und wir können Ihnen mitteilen, dass folgende Spieler auch in der Saison 2023/2024 für den CSG auflaufen werden:
Sven Becker
Youri Coutin
Pol Haas
Daniel Kurz
Khalid Lahyani
Marc Pleimling
Amar Rastoder
Eric Schoeben
Inas Sehovic
René Teitgen
Glenn Useldinger

Nachwuchsspieler Bruno Martins hat zudem, nach Kurzeinsätzen am Ende der Saison, einen Vertrag unterschrieben und gehört damit nun auch zum Kader der 1. Mannschaft. Gomrey Tayeb, ebenfalls Nachwuchsspieler, könnte wird aller Voraussicht nach auch in die 1. Mannschaft aufrücken.

Dies bedeutet jedoch zugleich, dass uns einige Spieler verlassen werden.

Nach nur einem Jahr beziehungsweise einer Rückrunde verabschieden wir:
Pedro Dos Santos
Jan Umlauf
Sabin Yagremongo
Yohan Merlet

Marcel Linn, der seit 2021 beim CSG spielt und Andrei Popescu der 2019 zum Verein gestoßen ist, werden ihre Karriere beenden.
Mirco Kips zieht es nach 3 Jahren im Trikot der Moselaner nach Useldange.
Julian Schmitz zieht es nach 3 Jahren zur Union Mertert-Wasserbillig.
Wo es für Daniel Fasui, der bereits seit 2018 im Verein war, hingeht ist noch nicht bekannt.
Nach insgesamt 5 Jahren (2010-2013 und 2021-2023) ist für den Dauerbrenner im Mittelfeld Samir Louadj die Zeit an der Mosel auch vorbei, seine sportliche Zukunft ist ebenfalls noch ungewiss.
Wir wünschen allen Abgängen weiterhin viel Erfolg bei ihren neuen Vereinen und auch im privaten Bereich.

Leider fehlen aber noch drei weitere Spieler in der Liste aus dem aktuellen Kader, die wir auch verabschieden müssen. Dabei handelt es sich um Nachwuchsspieler aus den eigenen Reihen, die eine neue Herausforderung suchen.
Aljtin Aljimi und Donat Ahmeti haben mitgeteilt, dass sie den auslaufenden Vertrag nicht verlängern werden. Wohin die Reise geht, ist uns nicht bekannt. Wir wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg.

Beim wohl bittersten und überraschendsten Abgang handelt es sich um Ferretti ‚Peppe‘ Giuseppe. Unser Kapitän hat es sich lange überlegt, bei seinem Jugend- und Herzens-Verein zu bleiben. Schlussendlich hat er sich dafür entschieden, den Sprung in die BGL Ligue zu wagen und sich dort weiter zu entwickeln. Dabei wird er auf einen altbekannten Trainer stoßen. Mikhail Zaritski, von Juli bis Oktober 2020 Trainer des CSG, ist seit Januar 2022 Trainer vom letztjährigen Ligakonkurrenten und Aufsteiger in die BGL Ligue Marisca Mersch, bei dem Peppe nun unter Vertrag steht. Wir wünschen Peppe bei diesem Schritt alles Gute sich in der BGL Ligue zu beweisen und hoffen unseren Jugendspieler und bei den Fans beliebten Verteidiger in Zukunft wieder zu sehen.

Gestern um 19:00 Uhr fand, für die oben genannten, die neuen und die Probe-Spieler, die erste Trainingseinheit für die Saison 2023/2024 statt.

Am Sonntag um 11:00 Uhr steht das erste Testspielt „op Flohr“ gegen den SV Tawern auf dem Programm.
Das erste Saisonspiel findet am 20.08 in Walferdange statt. Das erste Heimspiel „op Flohr“ wird eine Woche später am 27.08 gegen Bettembourg ausgetragen.
Den kompletten Spielplan finden sie auch ab sofort auf unserer Seite. Änderungen und genauere Details zu den Spielen werden wie gewöhnlich hier und auf unseren Social Media Kanälen mitgeteilt.

Die neuen Spieler und somit den gesamten Kader werden wir euch in den nächsten Tagen präsentieren.

Wir freuen uns auf eine hoffentlich erfolgreiche Saison 2023/2024.

Patrick Oliveira wird neuer Cheftrainer für die Saison 2023/2024

Vor genau drei Wochen wurde bekannt gegeben, dass der CSG die kommende Spielzeit mit einem neuen Trainerteam an den Start gehen würde.

Nach drei Wochen intensiven Gesprächen mit möglichen Kandidaten, haben wir uns nun für einen relativ jungen aber kompetenten Trainer entschieden.

Mit 27 Jahren wird Patrick Oliveira Carvalho ab Juli Cheftrainer beim CS Grevenmacher. Aktuell ist er Trainer bei US Mouftort-Medingen. Vorher war er als Co-Trainer und kurz Interim-Trainer beim FC Jeunesse Canach im Einsatz. Er ist im Besitz einer FLF-C Lizenz und absolviert momentan den Uefa B Lehrgang.

Wir wünschen Patrick noch viel Erfolg für das letzte Saisonspiel mit Moutfort-Medingen und wünschen ihm viel Erfolg ab der nächsten Saison beim CS Grevenmacher.

Zijad Mehanovic wird auch in der kommenden Saison Torwart-Trainer beim CSG bleiben, den Co-Trainer werden wir zu einem späteren Zeitpunkt mitteilen.

22.05.2003 – Der Tag an dem ein Traum wahr wurde

Ende der 1990er und Anfang der 2000er waren die Moselaner gefühlt der ewige Zweite der höchsten luxemburgischen Fusballklasse.
In dieser Zeit wurden nach der regulären Saison noch Playoffs gespielt und oft verspielte man in diesen 6 Spielen auch als Tabellenführer noch den Titel.
Diesmal ging der CSG mit einem Rückstand von einem Punkt auf den Tabellenführer und amtierenden Meister F91 Dudelange in die Endrunde. Die beiden anderen Anwärter auf den Titel waren Jeunesse Esch und Union Luxembourg.

Nachdem das Auswärtsspiel in Esch am 1. Spieltag mit 3-0 verloren ging und Dudelange mit 3-0 gegen Union gewann, schien der Traum vom ersten Titel wieder schnell geplatzt.
Am 2. Spieltag trennten sich Esch und Dudelange im Minette-Duell unentschieden und die Moselaner konnten in der Hauptstadt mit einem 0-1 drei Punkte einfahren.
Am 3. Spieltag kam es zum Showdown „op Flohr“. Nach nur 10 Minuten bekamen die Gäste einen Elfmeter zugesprochen, den Joubert zum Glück parikonnte. In der 2. Halbzeit drehten die Moselaner auf und konnten das Spiel Letzen Endes gar mit 4-1 für sich entscheiden und somit auch in der Tabelle an Dudelange vorbeiziehen.
Zum 4. Spieltag hatte der CSG wieder Heimspiel, gegen Union Luxembourg, und es sollte ein zähes Spiel werden. Die Partie in Dudelange war bereits abgepfiffen und die Hausherren hatten die Jeunesse mit 1-0 bezwungen. Op Flohr lief bei einem Stand von 0-0 die Nachspielzeit und in der virtuellen Tabelle hatte Dudelange wieder die Nase vorn. In der 3. Minute der Nachspielzeit begann Tom Schnell, der erst 14 Minuten auf dem Platz stand, ein Handspiel im Strafraum und es gab Elfmeter. Huss trat an und verwandelte souverän zum 1-0.
Dann kam der 5. und somit zweitletzte Spieltag. Es war ein Donnerstag, der 22.5.2003. Der CS Grevenmacher trat beim F91 Dudelange an und mit einem Sieg konnte man die Meisterschaft für sich entscheiden.
Trainer Herres schickte folgende Spieler auf den Rasen: Joubert – Albrecht, Kordian, Fraumens, Dublin – Benachour, Birtz, Manzangala, Rodrigues – El Aouad, Huss. Auf der Bank saßen noch Buschmann, Groune und Morocutti.
In der 60. Minute legte Huss auf Dublin ab und dessen Schuss landete hinter Oberweis im Tor. 30 Minuten mussten Spieler und Fans  noch zittern.
Nach einer kurzen Nachspielzeit war es vollbracht! Der CS Grevenmacher war zum ersten Mal in seiner langen Geschichte luxemburger Meister und die Freude auf dem Platz bei den Spielern und dem Staff, den Verantwortlichen des Vereins und den Fans kannte keine Grenzen mehr. Ob Bier- oder Champagner-duschen, an diesem Abend war alles erlaubt und so mancher ging wohl am Freitag nicht zur Arbeit oder in die Schule.
Am letzten Spieltag gegen die Jeunesse konnte ein Pausen-Rückstand von 0-3 in ein 5-3 gedreht werden und die Feier ging weiter.

Doch allzu lange konnte nicht gefeiert werden, denn nur 6 Tage später am 31. Mai stand auch noch das Pokalfinale auf dem Programm. Nachdem man bereits Alisontia Steinsel, US Rumelange, FC Hamm 37 und CS Petange aus dem Pokal eliminiert hatte, wartete im Finale im Stade Josy Barthel vor 1856 Zuschauern Etzella Ettelbrück. Auch dieses Spiel konnte man dank einem Tor von Huss in der 81. gewinnen und somit war sogar das Double perfekt!

Fast 20 Jahre ist dieses Erlebnis nun bereits her. Viele Fans des CS Grevenmacher werden diese Tage und die gesamte Saison wohl nie vergessen. Doch auch für die Spieler war dies eine besondere Saison, denn für verschiedene war es wohl auch das schönste Erlebnis ihrer Fußball Karriere.

Am Sonntag, den 7. Mai 2023 treffen sich einige Spieler der Meistermannschaft von 2003 in Grevenmacher. Nach einem gemeinsamen Mittagessen werden sie natürlich auch den Weg „op Flohr“ finden wo sie im Rahmen des Heimspiels gegen FC Jeunesse Schieren empfangen und vorgestellt werden. Der Verein befindet sich aktuell in einer prekären Situation und kämpft gegen den Abstieg aus der Éierepromotioun. Es bleibt zu hoffen, dass sich die aktuelle Mannschaft vom Empfang der Meistermannschaft beflügeln lässt und dieser zeigt, dass auch sie den Kampf annimmt um an Ende der Saison mit den Fans Klassenerhalt feiert.

 

Zu diesem Anlass haben wir es uns nicht nehmen lassen, mit dem Siegtorschützen von Dudelange und dem Hauptinitiator dieser Wiedervereinigung nach 20 Jahren, Claude „Dulli“ Dublin, ein kleines Interview zu führen:

CSG: 1996 kamst du von Remich zum CSG und hast oft vergebens um den Titel mitgespielt. Am 22.5.2003 war es so weit. In der 60. Minute erzielst du das Tor zum 0-1. 30 Minuten später war der CSG zum ersten und bislang einzigen Mal luxemburger Meister. Wie hast du diesen Moment noch in Erinnerung?

Dulli: Noch heute weckt dieser Moment nur positive Emotionen in mir aus. Wenn ich mich recht erinnere, waren wir 5 mal Tabellen-Zweiter und dann kommt endlich dieser Moment. Du fährst nach Dudelange und wirst doch Meister. Wir hatten an dem Tag auch etwas Glück, aber das gehört in einer solchen Situation auch einfach dazu. Du erzielst dann in der 60. Minute das Tor und die restlichen 30 Minuten waren sehr lang. In den Schlusssekunden gab es sogar noch ein Pfostentreffer von Dudelange. Was dann passierte war fantastisch, einfach nur Freude pur! Es treibt mir noch jetzt ein Lachen ins Gesicht, wenn ich an die Freude der Menschen denke, die mir im Stadion entgegen gelaufen kamen. Das Erlebnis in Dudelange war schon überwältigend, aber dann nach Grevenmacher zu kommen und dort warten so viele Leute vor der Gemeinde auf dich, um dich dort in Empfang zu nehmen und dich zu feiern, das war für uns alle ein unbeschreibliches Erlebnis und Gefühl.
Dass gerade ich das Tor gemacht habe, freut mich, weil weder ich oder andere Personen daran geglaubt hatten. Es war schließlich nicht speziell meine Aufgabe Tore zu schießen, dafür hatten wir eigentlich andere gute Spieler. Und das war auch das ausschlaggebende dieser Saison. Wir haben mit kleineren Problemen angefangen, aber schnell formte sich ein Team! Wir hatten Ausnahmespieler in unseren Reihen, welche alleine ein Spiel entscheiden konnten, aber das Wichtigste war die super Mannschaftsleistung und der Zusammenhalt.

CSG: Was hat dir persönlich dieser Titel bedeutet?

Dulli: Die vorige Saison hatten wir auf bittere Art und Weise unser Saisonziel Meisterschaft wieder verpasst und es sind viele Tränen geflossen. Wir wollten es in dieser Saison alle besser machen und es gelang uns. Ich und wir alle waren durch dieses Erlebnis nur noch motivierter, auch wenn du es natürlich immer willst. Für mich persönlich war es unbeschreiblich, ich würde sage: „das Geilste, was es gibt“! Es hat mir sehr viel bedeutet. Du erbringst kleinere oder größere Opfer, aber wenn du dann mit dem Titel belohnt wirst, dann haben sich diese auch gelohnt. Als Junge von der Mosel beim Großen CSG zu spielen und dann Meister zu werden war einfach nur das Highlight meiner Karriere!

CSG: Eine Woche nach dem Spiel stand noch das letzte Saisonspiel an und wieder nur eine Woche später das Pokalfinale gegen Ettelbrück. Wie waren die Tage und wurde da noch mehr gefeiert?
Dulli: Natürlich wurde beim letzten Heimspiel noch einmal richtig gefeiert und auch das war ein besonderes Erlebnis.
Der Pokalerfolg war die Kirsche auf der Torte. Gleich bei der ersten Meisterschaft sofort das Double zu schaffen war sensationell!
Wir haben uns am Anfang des Spiels sehr schwergetan. Waren es die Nachwehen der Feier oder doch die lange Saison, nicht leicht zu sagen. Dann kam noch hinzu, dass Jon (Jonathan Joubert) kurz nach der Halbzeit, nach einem Handspiel außerhalb des 16-Meterraums, die rote Karte sah und wir keinen Ersatztorhüter dabeihatten. Für mich war dies ein großer Moment, denn ich ging ins Tor. Drei gute Chance konnten auch die Verteidiger rund um den grandiosen Manzangala, der uns leider bereits für immer verlassen hat, nicht klären und ich musste mich beweisen. In der 59. Minute brachte Herres unseren wohl besten Spieler der Saison, El Aouad. In der 81. Minute legte dieser für Huss auf, der dann im Style eines Top-Stürmers zum 1-0 traf. Huss, der für mich einen Teil der Geschichte des CSG prägte, war auch in dieser Saison wieder der Garant für die Tore schlechthin.

CSG: Bereits 1998 hattest du mit dem CSG die Coupe de Luxembourg gewonnen. War die Freunde und das Feiern vergleichbar?

Dulli: Es war natürlich phänomenal im Endspiel des Pokals zu stehen und den Pokal zu holen. Das Halbfinale war schon ein Highlight mit einem Derby gegen Wormeldange. Als Mannschaft aus der Nationaldivision gegen einen Vertreter der 1. Division musst du hoch konzentriert sein. Ich glaube es gab in diesem Spiel insgesamt 11 gelbe Karten Spiel und was wie bereits erwähnt eher selten war, konnte auch ich ein Tor erzielen. Lentzen Endes konnten wir das Spiel mit 2-1 gewinnen und standen gegen Beggen im Finale.
Für mich persönlich war es leider ein trauriger Tag. Ich hatte fast jedes Spiel absolviert und für das Finale saß ich anfangs „nur“ auf der Bank. Ich wurde später eingewechselt und fühlte mich natürlich auch als Pokalsieger, aber wenn du zum ersten Mal in deiner Karriere im Endspiel stehst, dann willst du alles miterleben. Das Besondere dabei ist: du stehst auf dem grünen Rasen des Stade Josy Barthel auf der „Areler Strooss“, die Nationalhymne wird gespielt und der Grand-Duc läuft an dir vorbei. Das ist ein Moment, der sich stolz macht und den willst du erleben. Direkt nach dem Spiel überwiegt die Freude über den Erfolg und das Feiern mit den Fans. Natürlich wurde vor Ort, wie auch später in Grevenmacher sehr gut und viel gefeiert. Vergleichen kann man beide respektive die drei Erlebnisse jedoch nicht.

CSG: Deine Karriere hast du 2004 in Grevenmacher beendet. Hast du den CSG weiter verfolgt? Leider gab es bis auf den Pokalsieg 2008 nicht mehr viel zu feiern und man musste sogar den schweren Gang bis in die 1. Division gehen.

Dulli: Anfangs habe ich das Geschehen noch sehr intensiv verfolgt, es war ja auch eine lange Zeit, die ich hier verbracht hatte. Der Pokalsieg 2008 hat mich für den Verein sehr gefreut, man wünscht seinem alten Verein immer den Erfolg. Auch heute schaue ich mir immer noch an, wie der CSG gespielt hat. Wenn dann ein Abstieg in die 1. Division kommt, dann denkst du dir: „Oh mein Gott“. Dort willst du den Verein, der dir viele Freunde beschaffen und eine Lebenserfahrung gegeben hat, nicht sehen. Umso mehr hat es mich gefreut, dass die Mannschaft in der letzten Saison den Aufstieg in die Éierepromotioun geschafft hat und ich hoffe natürlich, dass sie in den letzten drei noch ausstehenden Spielen dieser Saison den Klassenerhalt sichern! Der Verein muss sich in der Éierepromotioun etablieren und vielleicht in den nächsten Jahren einen Versuch starten wieder dahin zu kommen, wo er hingehört, was jedoch nicht leicht wird. Man brauch erst einmal einen guten Vorstand, einen guten Trainer und Geld durch Sponsoren. Von außen betrachtet befindet sich der Verein auf jeden Fall auf einem positiven Weg und ich hoffe, dass dieser so weiter geht. Zum Schluss will ich aber auch noch einmal DANKE sagen, und zwar den Personen von früher aber auch von heute, die jedes Spiel oder jede Trainingseinheit für den Verein da sind. Ohne Benevolat geht nichts. Die Personen in der „Buvette“, die Wasserträger, die Leute im Vorstand aber auch die Fans sind es, die einen Verein wie diesen am Leben halten und ein Riesen Lob verdient haben!